FAQ zur PSB (Psychosoziale Beratung)

Die häufigste Form der Beratung ist das Einzelgespräch zwischen beratender und ratsuchender Person. Dies kann direkt in der Beratungsstelle oder bei einem Spaziergang, per Telefon oder Video stattfinden.
Es können sich bei uns auch Paare beraten lassen, wenn wenigstens eine Person von beiden studiert.
Diejenigen, die noch zögern, ob sie direkt mit jemandem in einem persönlichen Kontakt sprechen oder lieber – zunächst – anonym bleiben möchten, können den Weg über die schreibbasierte Onlineberatung wählen.
Außerdem bieten wir regelmäßig Kurse und Workshops an. Manche dieser Gruppenangebote erfordern ein persönliches Vorgespräch.

Um die Beratung in Anspruch zu nehmen, buchen Sie hier bitte vorab einen Gesprächstermin. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie uns während der Anmeldezeit telefonisch oder persönlich erreichen oder uns eine E-Mail schreiben.

Für Studierende aller Fachrichtungen, egal in welcher Lebens- oder Studiensituation sie sich gerade befinden, die an einer dieser Hochschulen eingeschrieben sind:
Fachhochschule Erfurt
Universität Erfurt
Duale Hochschule Gera-Eisenach
Technische Universität Ilmenau
Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Hochschule Nordhausen
Hochschule Schmalkalden
Bauhaus-Universität Weimar
Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.

Prinzipiell mit allen persönlichen und studienbezogenen Schwierigkeiten. Wenn ein Thema als belastend wahrgenommen wird, ist dies schon Grund genug, es anzugehen. Reichen die eigenen Ressourcen nicht aus, ist es sinnvoll, sich Hilfe zu suchen. Einsamkeit, Überforderung und Ängste im Studium, mangelndes Selbstvertrauen, Beziehungsprobleme, Studienabschlussschwierigkeiten, Konflikte mit nahestehenden Menschen, Lehrenden oder anderen Personen, Sucht, Liebeskummer, Depression, Panik... die Liste ist lang. Wie gesagt: Wenn etwas zu einem Problem wird, dann fühlen Sie sich eingeladen, uns anzusprechen – egal, wie klein und nichtig dies im Vergleich zu den Problemen anderer zu sein scheint.
In akuten Krisensituationen informieren Sie sich bitte hier.

 

Natürlich beraten wir Sie in diesem Fall. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin, dann können wir gemeinsam überlegen, wie Sie mit der Situation am besten umgehen können, wie Sie die betreffenden Personen unterstützen können, ohne sich selbst zu überfordern.

Bitte sagen Sie Ihren Termin so frühzeitig wie möglich ab. Bei einem Erstgespräch, das Sie online gebucht haben, finden Sie in der Terminbestätigungsmail einen Link, um Ihren Termin zu stornieren. Andernfalls wenden Sie sich per E-Mail direkt an die Sie beratende Person, die E-Mail-Adresse finden Sie in der Terminbestätigungsmail oder hier.

Bei der Buchung Ihres Erstgespräches können Sie die beratende Person auswählen.
Beachten Sie dabei, dass nicht alle Gesprächsformen durch alle Beratenden zu jeder Zeit angeboten werden.

Sie können jederzeit zu einer anderen beratenden Person wechseln. Wenn Sie möchten, sprechen Sie es in der Beratung an, vielleicht ist eine Lösung innerhalb des Beratungsprozesses möglich.

Die Unterscheidung in "Beratung" und "Therapie" ist im Wesentlichen eher juristisch statt inhaltlich begründet. Ein wesentliches Merkmal von Beratung ist die zeitliche Begrenzung. Beratungsprozesse sind in der Regel kürzer und die Beratungsstunden finden in größeren Abständen statt.

Allgemein ist zu sagen, dass sich die Psychosoziale Beratung mit Fragen rund um den Umgang mit Belastungen und schwierigen Situationen in Studium und Alltag befasst, während die Sozialberatung rund um die Themen Finanzierungsmöglichkeiten, Studieren mit Kind, Studieren mit chronischer Erkrankung usw. beschäftigt ist.
Falls Sie sich unsicher sein sollten, welche der beiden Beratungsangebote Sie (zuerst) aufsuchen sollten, kontaktieren Sie uns während der Sprech- bzw. Anmeldezeiten, um Ihr Anliegen zu schildern und eine Einschätzung unsererseits zu erfragen.

Nein, eine Psychotherapie ist eine durch eine Krankenkasse (oder privat) finanzierte Heilbehandlung.

Das Erstgespräch dient dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und über Ihr Anliegen zu sprechen.
Gemeinsam tauschen wir uns über das weitere Vorgehen aus.

In einigen Fällen lässt sich das Anliegen der Ratsuchenden innerhalb des ersten Beratungsgesprächs zufriedenstellend bearbeiten, häufig jedoch besteht weiterer Beratungsbedarf. Sofern wir nicht andere Unterstützungsmöglichkeiten für geeigneter halten, bieten wir Ihnen gern weitere Gespräche an. Die Termine für weitere Gespräche vereinbaren wir jeweils am Ende eines Gesprächs.
Sollten wir nach dem Erstgespräch oder im weiteren Verlauf der Beratung zu dem Eindruck kommen, dass andere Unterstützungsangebote (z.B. andere spezialisierte Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Kliniken, ärztliches Fachpersonal, etc.) Ihrem Anliegen besser gerecht werden als die PSB, werden wir Ihnen entsprechende Informationen und Adressen zur Verfügung stellen.

Für ein Gespräch in der Einzelberatung planen wir ca. 50 Minuten ein.
In der Paarberatung nehmen wir uns für das Erstgespräch 50 Minuten Zeit, für Folgegespräche sind jeweils 90 Minuten verfügbar.

Beratungsgespräche werden in Absprache mit Ihnen vereinbart und deren Anzahl orientiert sich an Ihrem Anliegen und unseren Kapazitäten. Wie lange ein Beratungsprozess dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich nicht vorhersagen.

Schweigepflicht: Alle in der PSB Arbeitenden unterliegen der Schweigepflicht. Ohne Ihr schriftliches Einverständnis wird keine andere Person oder Institution darüber informiert, dass Sie die PSB aufgesucht haben. Gleiches gilt für Inhalte von Beratungsgesprächen. Sie sind außerdem nicht verpflichtet, gegenüber Dritten (z.B. einer Institution oder Krankenkasse) anzugeben, dass Sie unser Beratungsangebot wahrgenommen haben.
Mit Ihrer schriftlichen Einwilligung können Sie uns von der Schweigepflicht entbinden. Dies ist zum Beispiel dann notwendig, wenn Sie eine Bescheinigung von uns an Ihrer Hochschule vorlegen möchten. Sie können die Entbindung von der Schweigepflicht jederzeit und ohne die Angabe von Gründen mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen.
Sollte eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung bestehen, die wir nicht abwenden können, müssen wir uns über die Schweigepflicht hinwegsetzen und gegebenenfalls Informationen an das Gesundheitsamt, die Polizei oder den Rettungsdienst weitergeben.

Kommunikation per E-Mail: Anfragen per E-Mail und deren Inhalte werden vertraulich behandelt. Sie werden nicht an unbefugte Dritte weitergegeben. Es kann jedoch niemals ausgeschlossen werden, dass E-Mails auf dem Übertragungsweg durch Dritte eingesehen werden könnten. Daher halten wir die Kommunikation per E-Mail kurz und gehen darin nicht näher auf persönliche Inhalte ein. Wenn Sie per E-Mail Kontakt mit uns aufnehmen, geben Sie damit ihr Einverständnis, dass wir Ihnen per E-Mail antworten dürfen.

Dokumentation der Beratungsgespräche: Handschriftliche Aufzeichnungen, Beratungsdokumentationen, Kalendereinträge, E-Mails oder computergespeicherte persönliche Daten werden nach Abschluss der Beratung innerhalb von zwölf Monaten vernichtet bzw. gelöscht.

Teamsitzung und Supervision: Es finden im Beratungsteam regelmäßige Fallbesprechungen statt, in denen Beratungsprozesse in anonymisierter Form gemeinsam reflektiert werden. Zusätzlich nutzen wir externe Supervision, um unseren Blickwinkel in der Beratung zu erweitern. Die Supervisorin / der Supervisor ist vertraglich zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Beratung unterliegt der Schweigepflicht. Das heißt, dass weder Eltern, Freundinnen, Freunde oder Beschäftigte des Studierendenwerks, der Hochschulen oder anderer Stellen (wie z.B. der Krankenkasse) von Ihrem Besuch bei uns erfahren.
In besonderen Fällen, in denen Ratsuchende explizit eine Auskunft gegenüber Dritten wünschen, kann diese ausgestellt werden. Dafür ist eine schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht erforderlich.

Grundsätzlich buchen Ratsuchende einen Gesprächstermin für sich selbst.

Beratungsgespräche sind kostenlos. Für Gruppenangebote fällt eventuell eine kleine Gebühr an, die Sie den jeweiligen Angeboten entnehmen.

Die PSB ist auf die Bedürfnisse von Studierenden spezialisiert, kostenlos, und es gibt in der Regel nur geringe Wartezeiten. Sie können in der PSB mehr über andere Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Therapiemöglichkeiten (siehe Frage "Wie finde ich selbst einen Psychotherapieplatz?") erfahren. 

Nein. Sie buchen einfach einen Termin für ein Erstgespräch mit uns. 

Nein.

Natürlich ist es möglich, sich zur Beratung begleiten zu lassen. Auch bei Online-Terminen geht das natürlich. Im allgemeinen wird dann aber der/die Beratende darauf hinarbeiten, dass der/die Ratsuchende allein im Beratungskontext ist, um die ganze Aufmerksamkeit und Konzentration zu bekommen.

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