Studierendenwohnanlage Jakobsplan in Weimar erwacht wieder zum Leben

16.11.2020

Die Studierendenwohnanlage Jakobsplan 1 in Weimar gehört seit nunmehr fast 50 Jahren zum Weimarer Stadtbild. Tausenden Studierenden der Weimarer Hochschulen hat sie seither als Wohnsitz auf Zeit gedient. Jahrzehnte der Nutzung hatten aber ihre Spuren hinterlassen und auch die Anforderungen an modernen Wohnraum haben sich seither weiterentwickelt. Das in die Jahre gekommene Gebäude wurde daher seit dem Frühjahr 2018 grundsaniert.

Die Sanierungsphase stellte alle Beteiligten immer wieder vor neue Herausforderungen und führte zu Verzögerungen, da z.B. die vorhandenen ursprünglichen Pläne nur bedingt mit dem bei der Sanierung vorgefundenem tatsächlichen Baubestand übereinstimmten.

„Wir sind sehr froh, dass unsere größte Wohnanlage in Weimar nun endlich wieder bezogen wird und die zukünftigen Mieterinnen und Mieter Wohnbedingungen vorfinden, die einem modernen Standard entsprechen“, erklärt Dr. Ralf Schmidt-Röh, Geschäftsführer des Studierendenwerks Thüringen.

Eigentlich war eine Fertigstellung zum 1. Oktober vorgesehen. Aufgrund baulicher Schwierigkeiten hat sich dieser Termin allerdings verschoben. Die Studierenden haben für diese Frist mit Unterstützung des Studierendenwerks eine Übergangslösung gefunden.

Die Wohnanlage bietet Platz für 351 Studierende, die in 172 Einzelappartements, 22 2er- Wohngemeinschaften und 22 6er- Wohngemeinschaften sowie 3 behindertengerechten Appartements untergebracht sind. Auch in den WGs hat jedes Zimmer eine eigene Sanitärzelle, die gemeinsamen Küchen bieten sich jeweils als kommunikative Treffpunkte für die WG-Bewohnerinnen und -Bewohner an, derzeit natürlich unter Beachtung der Hygieneschutzregeln. Mit dem Abbruch und vollständigen Neubau des Mittelgebäudes (Treppen- /Aufzugsturm) sind nun alle Etagen des Gebäudes barrierefrei zugänglich.

Ab heute (16.11.2020) ziehen die ersten Studierenden in ihre neuen Zimmer ein, die Einzüge werden sich bis zum Jahresende hinziehen. Dabei sind auch Umzüge aus der ab nächsten Jahr zur Sanierung anstehenden Wohnanlage Merketalstraße 46 berücksichtigt.

Bis zum Jahresende sind aber auch in der neuen Wohnanlage noch Restarbeiten zu erledigen. So müssen u.a. noch die Räume im Flachbauteil an der Friedensstraße und die gesamten Außenanlagen fertiggestellt werden. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird es dann, soweit es die Corona-Pandemie zulässt, auch eine offizielle Einweihung des Gebäudes geben.

Ziel des Studierendenwerks Thüringen ist es, möglichst vielen Studierenden den Zugang zu hochschul- und stadtzentrumsnahem, preiswertem und studiengerechtem Wohnraum zu ermöglichen. Derzeit bewirtschaftet das Studierendenwerk Thüringen in den Hochschulstädten Jena, Weimar, Erfurt, Ilmenau, Schmalkalden und Nordhausen insgesamt 73 Wohnanlagen mit rund 8.200 Plätzen für Studierende.

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